Im Anschluß an den ersten Trocknungsvorgang werden
die Halbschalen mit den pyrotechnischen Zwischenprodukten gefüllt.
Dabei ordnen geschickte Hände die in der Sterntrommel gerollten runden
Sterne entlang der Innenwand der Schalenhälften an. Ein Stück
Seidenpapier trennt diese Sternlage von der Zerlegerladung, die im Anschluß
in das verbleibende Zentrum der Halbschale eingefüllt und angedrückt
wird. Aufwendigere Bomben können eine zusätzliche Sternlage
enthalten.
Jeweils eine gefüllte Halbschale mit und eine ohne
Pappröhrchen bilden die spätere Kugelbombe. In einer schnellen
Bewegung werden die Hälften zusammengesetzt und mit Klebeband fixiert.
Im nächsten Arbeitsschritt, dem sogenannten Pasting ("Einkleben"),
werden die gerade zusammengesetzten Bomben gleichmäßig mit
zahlreichen Lagen Papier umklebt. Erst diese Verstärkung der Bombenschale
ermöglicht bei der Explosion den Druckaufbau im Inneren der fertigen
Bombe, der schließlich die Pappe zerreißt und die Sternlage(n)
sphärenförmig auseinander "sprengt". Die Anzahl und
Anordnung der mit Kleister aufgeklebten Papierstreifen bestimmt die Stärke
der Bombenschale und ist abhängig vom gewünschten Effekt und
dem Kaliber der Bombe. Mögliche Luftblasen und Unebenheiten in den
Papierlagen werden durch Rollen der Bomben unter einem Holzbrett und Glattstreichen
entfernt.
Fortsetzung
auf Seite (4)
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