Nachdem die pyrotechnischen Zwischenprodukte fertiggestellt
sind, werden sie weiterverarbeitet und in die Feuerwerkskörper eingebracht.
Bei einem Großfeuerwerk kommen vor allem Kugelbomben und Batterien
zum Einsatz.
Eine Kugelbombe besteht aus zwei halbkugelförmigen
Schalenhälften ("Halbschalen"), die gleichmäßig
mit Sternen und Zerlegerladung gefüllt werden. Die Halbschalen selbst
werden aus kräftiger Pappe sternförmig ausgestanzt und auf einer
Seite mit feuerhemmendem Leim bekleistert. Eine Presse formt die Pappe
in halbkugelförmige Schalen. In 50% der Halbschalen werden dann ein
oder zwei Pappröhrchen eingesetzt und an den Durchstichstellen mit
leimgetränktem Baumwollfaden abgedichtet. Nach dem Einsetzen der
Pappröhrchen in eine Hälfte der Halbschalen trocknet man sie
zusammen mit den restlichen im Sonnenlicht oder in Trockenräumen.
In die Pappröhrchen werden nach der Montage der Bombe Verzögerungszünder
eingeklebt. Die Halbschalen mit den Zündern befinden sich bei fertigen
Bomben unten. Beim Zünden der Ausstoßladung im Mörserrohr
verhindert die Baumwollabdichtung, daß Funken in das Innere der
Bombe durchschlagen und zu einem Rohrkrepierer führen.
Fortsetzung
auf Seite (3)
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